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Botswana – Okavango Delta

Botswana – Okavango Delta

18. März 2012

Dort, wo ein Fluss in der Wüste verschwindet

Wenn es in Bie regnet und sich der Niederschlag im Zentralhochland Angolas in Rinnsalen sammelt, beginnt für das Wasser eine außerordentliche Reise. Denn anders als viele große Flüsse ergießt sich der Okavango nicht in irgend einen Ozean, sondern verschwindet im abflusslosen Landesinneren von Botswana: im Okavango Delta.

Der Strom verläuft in Richtung Süden zur Grenze Namibias hin und wird bis dahin Cubango (oder auch Kubango) genannt, bis er – 1.700 km später – als Okavango in die immer flacher werdende Landschaft Botswanas mäandert: unzählige Flussbiegungen, dichtes Papyrus und verwirrend zahlreiche Nebenarme zeichnen das Ende des Flussverlaufes aus. Drei Hauptarme und unzählige Seitenarme formen das Delta, das im Südwesten die Grenze der Kalahariwüste beschreibt.

Das Buschtaxi ist da! © Judith Hoppe Das Baines Camp liegt idyllisch im Okavango Delta © Christoph Hoppe Die Hyänenmutter sucht nach Futter... © Christoph Hoppe Baines Camp Zimmer innenTagsüber steht das Himmelbett drinnen... © Herbert Brenke ...der Nachwuchs streckt vorbeifahrenden Gästen die Zunge heraus! © Herbert Brenke ...nachts schläft man hier dann unter dem Sternenhimmel © Herbert Brenke Leoparden sind Meister der Tarnung © Judith Hoppe Vor dem Abendessen gibt es hier offenes Feuer, Cocktails und Abenteuergeschichten © Herbert Brenke Sonnenuntergang BotswanaSonnenuntergänge sind in Botswana dramatisch-schön © Judith Hoppe

Das Okavango Delta schafft Lebensraum für unzählige Pflanzen und Tiere. Deshalb sind wir hier, auf dem Flughafen der Stadt Maun, knapp 8.000 km von Deutschland entfernt. Wir waren zuvor in Namibia – der Unterschied zwischen den Regionen könnte nicht größer sein. Der westliche Nachbarstaat hat gar keine natürlichen Süßwasserflächen, im Okavango Delta sind 15.000 qkm von Wasser bedeckt, das in der Regenzeit auf 20.000 qkm anschwellen kann. Jetzt ist die regenarme Winterzeit (also der europäische Sommer), Namibia wirkt karg und verdorrt. Hier in Botswana ist alles grün und satt.

Von Maun aus bringt uns eine Sportmaschine mitten in das Moremi Wildreservat, das schon 1963 durch die Witwe des Chief Moremi III zum Schutzgebiet erklärt wurde. In den kommenden Tagen verbringen wir unsere Zeit in drei zauberhaften Lodges: dem Camp Moremi, dem Camp Okavango und dem Baines‘ Camp.
In der Xaanaxa Lagune, im Ostteil des Moremi Wildreservats liegt das Camp Moremi. Von einer erhöhten Plattform aus hat man einen unvergesslichen Blick über die Lagune, auch zur Vogelbeobachtung eignet sich dieser Platz besonders gut.

Die auf einer erhöhten Plattform stehenden „Zelt-Hütten“ sind gut ausgestattet. Zu jeder Hütte gehört ein ähnlich gestaltetes Badehaus, das über einen kurzen Steg zu erreichen ist. Die ganze Anlage hinterlässt einen guten Eindruck, was bei den Preisen auch zu erwarten ist.

Unbezahlbar hingegen sind die Ausflüge, bei denen man natürlich auch Glück haben muss. Und wir hatten Glück. Zum einen tauchten während einer solchen Ausfahrt im offenen Jeep Elefanten auf. Das muss einen nicht verwundern, wir sind immerhin in Afrika. Wenn dann aber gruppenweise 10, 20, 30 Tiere dazukommen und man zwischen vielleicht 200 Dickhäutern etwas verloren, still und andächtig in diesem vergleichsweise lächerlichen Auto sitzt, wird aus einer normalen Begegnung schon etwas Besonderes. Wir hatten Glück, für die Elefanten war es der Tag, um an die Tränken zu gehen. Am nächsten Morgen war bis auf einige Einzelgänger kein Dickhäuter mehr zu sehen. Die ganze Herde war wie vom Erdboden verschluckt.

Bei einer anderen Gelegenheit brachte uns Willie, ein freundlicher und genügsamer Fremdenführer, in eine Region des Deltas, die sumpfig und abweisend wirkte: der Urwald weicht zurück, Schilf und Papyrus wachsen höher, vereinzelt verdorrt ein Baumskelett in der Sonne, es entstehen nasse, kaum einsichtige Ebenen. Auf einem von Wasser oder Elefanten zerstörten Baum sitzt ein Geier. Ein paar Meter weiter sind es schon fünf, dann thront bald auf jedem Ast ein Aasfresser.
Gleichzeitig schwillt Verwesungsgeruch immer weiter an, bis zur Unerträglichkeit. Dann sind wir da. Links und rechts vom Wagen liegen in „Streichelnähe“ voll-gefressene Löwen und beäugen uns träge. Dieses Rudel hat gelernt, Flusspferde erfolgreich zu erlegen. Wir werden Zeuge, wie sich zwei Weibchen an dem Hippopotamus-Kadaver gütlich tun, keine 5 Meter entfernt.

Auf dem Rückweg ins Camp stoppt Willie plötzlich den Jeep. Schräg vor uns, auf einem Baum, sitzt ein Pavian. Er ignoriert uns, starrt angestrengt in eine bestimmte Richtung, aus der wir auch andere Tiere lärmend hören. Offensichtlich gibt es dort etwas weit gefährlicheres, als ein paar Touristen in einem Blecheimer. Unser Ranger glaubt das auch, vorsichtig steuert er den Wagen in die „angegebene“ Richtung. Nach ein, zwei Kilometern, völlig gelangweilt wirkend, trottet ein Leopard über die ausgefahrene Sandpiste. Das wunderschöne Exemplar würdigt uns keines Blickes und markiert mit aufgerichtetem Schwanz sein Revier entlang der Strasse. Wir folgen dem Tier einige Zeit, bevor wir ins Camp zurückkehren. Was für ein Tag!


 
 
 

Wir sind mit dem Boot auf dem Weg zum Camp Okavango, das wir nach ca. drei Stunden erreichen. Die Fahrt vermittelt einen Eindruck von dieser sonderbaren Welt des Okavango Deltas. Wer aus Namibia kommt, hat dort keine Wolke am Himmel gesehen, tagelang. Hier türmen sich Wolkengebirge in allen denkbaren Grauschattierungen. Auf dem glasklarem Wasser, links und rechts eingefasst in mannshohe Gräserflanken, sieht man oft nur bis zur nächsten Ecke. Alles, so scheint es, kann einen dahinter erwarten: ein bunter Vogel, ein Flusspferd, Krokodile. Hat man die abgelegene Insel Nxaragha erreicht, erwarten den Gast auf Teak gesetzte, komfortable Zelte.

Wir treffen Partner, einen der zahlreichen Guides. Er nimmt uns mit auf einen „Stocherkahn“- Ausflug, einem Mokoro, über die umliegenden Gewässer, er erklärt, zeigt, doziert. Bezaubernd. Aber ich will mehr, denn zu meiner „Big-Five“ Trophäensammlung (Foto, nicht Gewehr!) fehlt mir nur noch der Büffel – ob er mir welche zeigen kann? Er verspricht, meinen Wunsch in sein Abendgebet mit einzubinden und tatsächlich treffen wir am nächsten Tag in aller Frühe, nach Bootsfahrt und Fußmarsch, auf eine große Herde Büffel. Alles scheint wunderbar, bis wir feststellen, dass wir uns zwischen Büffelherde und ein Rudel Löwen gedrängt haben. Die großen Grasfresser weichen vor uns zurück, was bei den Löwen den Eindruck hinterlassen kann, wir würden ihnen die Beute streitig machen: geordneter Rückzug, im Gänsemarsch zu den Booten, in den famosen Sonnenuntergang hinein.

Mit dem Flugzeug geht es weiter zum Baines‘ Camp. Diese Luxuslodge hat ihren Namen vom Künstler und Entdecker Thomas Baines, auf dessen Werke man überall im Camp trifft. Wer eine der fünf Suiten betreten will, geht über einen hölzernen Steg, der ca. einen Meter über dem Untergrund auf Pfählen ruht und alle Gebäude der Lodge verbindet. Man öffnet die Tür und betritt den liebevoll dekorierten Wohn-Schlafraum. In der Mitte steht eine Art Himmelbett, ringsum eingehüllt von einem Moskitonetz. Auf Rollen.
Denn eine der unschlagbaren „Aktivitäten“ des Baines‘ Camp ist das Angebot, sein Bett auf die große Terrasse rollen zu lassen und die Nacht unter dem Sternenhimmel zu verbringen. Bettdecken in fünf Lagen, eine Wärmflasche und das sehr dicht wirkende Netz bieten Schutz und Behaglichkeit während des afrikanischen Winters. Unvergesslich.
Das Baines‘ Camp ist ständig von Wasser umgeben, die Natur einzigartig. Jede Ausfahrt, ob im Boot oder Landrover, immer stößt man auf Vögel, Giraffen, Löwen, Hyänen und viele andere Tiere und Pflanzen, die das Wasser des Okavango als Lebensraum nutzen.

Natürlich lassen sich Begegnungen mit wilden Tieren auch planen: etwas besonderes ist der Bush-Walk mit dem Amerikaner und ehemaligen Tiertrainer Doug und den Elefanten Jabu, Thembi und Morula. Eine Mischung aus viel Information und ein wenig Show macht diese Aktivität lohnenswert.
Alle drei Camps sind vergleichsweise teuer, keine Frage. Die Alternativen sind teilweise noch teurer. Was für ganz Botswana gilt. Lohnt es sich? Wenn man je Camp mindestens zwei Übernachtungen einplant, hat man viel unternommen, noch mehr gesehen und so manches gelernt.
Vor allem wegen des starken Kontrastes, halte ich die Kombination der beiden Nachbarländer Namibia/ Botswana für ausgesprochen lohnenswert.

Beste Reisezeit:
Die beste Reisezeit für Tierbeobachtungen ist in unserem Sommer, wenn im südlichen Afrika Winter ist, also von Mai bis September. Tagsüber erreichen die Temperaturen im Okavango Delta zwischen 23 und 28° Celsius, nachts kann es empfindlich kalt werden, teilweise bis zum Gefrierpunkt hinunter. Also unbedingt warme Jacken und Fleeceshirts einpacken!
Bei einigen morgendlichen Pirschfahrten im offenen Geländewagen oder auf dem Wasser waren wir für Mützen, Schals und Handschuhe auch sehr dankbar. Für tagsüber haben sich Safari-/Outdoorhosen, bei denen man per Reißverschluss auf halber Höhe die Beine abtrennen kann, als sehr praktisch erwiesen.

Anreise:
Von Deutschland zum Beispiel mit Air Namibia ab Frankfurt bis Windhoek (Namibia) Von hier fliegt Air Namibia bis Maun (internationaler Flughafen) am südlichen Rand des Okavango Deltas. Die Camps im Delta werden von Maun aus entweder mit kleinen Buschfliegern, zumeist Cessnas angeflogen, teilweise kann man zwischen den Camps auch mit Booten transportiert werden.

Sonstige Infos:
Die Landeswährung ist der Pula (was auch gleichzeitig Regen und Segen bedeutet). In den Camps werden jedoch überall US-Dollar, Kreditkarten und häufig auch Euros akzeptiert.
Vor der Abreise sollte unbedingt mit dem tropenmedizinischen Institut über Malaria-Prophylaxe gesprochen werden!

Die Camps:

Camp Moremi (Desert & Delta Safaris)
Okavango Delta, Botswana
Webseite Camp Moremi

Camp Okavango (Desert & Delta Safaris)
Okavango Delta, Botswana
Webseite Camp Okavango

Baines‘ Camp (Sanctuary Lodges)
Okavango Delta, Botswana
Webseite Baines Camp

Text: ch

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