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Prag - die Stadt der Tausend Türme

Prag? Keine Frage der Perspektive

Acht der Türme befinden sich im Eigentum der Stadt und können bestiegen werden, um einen vielseitigen Blick auf gelebte Geschichte zu werfen.

Gründung der Neustadt

Die Gründung der „Neustadt“ ist eine Weile her – das Prager Viertel wurde im Jahre 1348 auf Befehl Kaiser Karls IV. errichtet, der seine Residenzstadt durch bahnbrechende Infrastruktur aufwerten wollte. Die „Neue Mühle Wasserturm“ – der heutige Turm datiert aus dem 17. Jahrhundert – ist eines der bedeutendsten technischen Denkmäler Prags und lässt Ingenieursherzen höher schlagen: Das ehemalige Reservoir führte das Moldau-Wasser über hölzerne Leitungen und Kanäle in die umliegenden Brunnen und Häuser. An der Fassade hinterließen gleich mehrere Steinmetze stolz ihr Zunftzeichen und seine oberste Etage – bitte Atem schöpfen! – ist ein früh-barockes, von Licht durchflutetes Juwel. Aus dem Fenster gesehen funkelt die Moldau in der Ferne ebenso wie die Fenster der Prager Burg auf dem Hradschin, vor 405 Jahren Tatort zum Ausbruch des dreißigjährigen Krieges.

  • Prag - Burg bei Sonnenuntergang
  • Prag - Burg bei Nacht
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Grenze zur Prager Altstadt

An der Grenze zur Prager Altstadt markiert der Prager Pulverturm den Beginn des sogenannten Königsweges, welcher zur Burg führt. Mit seinem spätgotischen Stil ist er ein stetiges Mitglied der Prager Monumentalbauten. An der rußgeschwärzten Fassade wurde den Bildhauern freie Hand gelassen: Das Erdgeschoss ist dem armen Bürger im irdischen Jammertal gewidmet, der erste Stock huldigt der Monarchie, die oberste Etage dann den himmlischen Heerscharen. Von seinem 44 Meter hohen Wehrgang aus lassen sich das Gewimmel am Altstädter Ring, wie auch die doppelten Türme der Teyn-Kirche ideal überblicken. Letztere haben trotz aller Konspirations-Theorien nichts mit Harry Potter zu tun, auch wenn die Dutzenden von Dachgauben in ihren zackigen Turmspitzen an „Hogwarts“ erinnern. Doch statt Zauberlehrlingen hausen dort die Falken, welche die Zahl der Tauben am Jan-Hus-Denkmal darunter gering halten. Ob hier oben einst Schießpulver gelagert wurde? Bewiesen ist es nicht.

Am gleichnamigen Rathaus des Altstädter Rings erhebt sich der bekannteste aller Prager Türme. Der Obolus extra für den gläsernen Aufzug in seine Spitze lohnt sich. Denn ganz nach oben, hoch über die welt-berühmte Astronomische Uhr aus dem Ende des Mittelalters – als ihre Zeiger sich zum ersten Mal bewegten, war Konstantinopel noch nicht gefallen – führt sonst nur eine kleine Wendeltreppe, die offen über dem 42 Meter tiefen Abgrund hängt. Aber oben angekommen heißt es dann: ‚Verweile doch, Du bist so schön‘. Jedes Fenster eröffnet neue Wunder und Überraschungen, der Blick lädt unermüdlich zum Entdecken und zu Vergleichen ein.

  • Prag Altes Rathaus
  • Prag - Petrin Hügel bei Sonnenuntergang
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Weiter Richtung Karlsbrücke

Zur Karlsbrücke hin lässt trägt einen der Menschenstrom durch verschlungene Gassen, vorbei am Haus von Egon Erwin Kisch, dem ersten rasenden Reporter je. Dieser war so schlampig, dass selbst Nazi-Schergen beim Anblick seines Büros „Hier waren wir schon“ urteilten. Die älteste noch erhaltene Brücke Prags ist nicht zu verfehlen. Als wesentliche Station auf dem Königsweg bewachen gleich zwei Prager Türme ihre sechzehn Bögen und knapp über 500 Meter, die zum Teil mit „römischen Mörtel“ erbaut wurden – Quark und Wein! Der Altstädter Brückenturm ist einer der schönsten gotischen Bauten der Welt, sein Triumphbogen birgt heute den Eingang zum Aufstieg. Die Bedeutung der frechen Statue des ‚Türmers‘ am Ende der Treppe innen ist ungeklärt – hebt der Unbekannte samt Dämon auf seiner Schulter seine Kutte, um der damals grassierenden Syphilis das nackte Hinterteil zu zeigen? Der Blick durch die Luken des Wehrgangs lockt immer wieder der Hradschin und die Regenbogenfarbenen Palais der Kleinseite aus der Ferne. Doch erst gilt es die Moldau zu überqueren: Im seichten Wasser um die Kampa Halbinsel tummeln sich glänzende Otter und fette Nutria, die von den Pragern liebevoll gefüttert werden, und die Gondeln der malerischen ‚Prag Venice Boat Tours‘ wagen sich in die schmalen Kanäle des ehemaligen Mühl-Areals.

Die beste musikalische Begleitung beim Gang über die Karlsbrücke ist Smetanas „Die Moldau“; die Mischung von Musik, Fluss, Stadt und Brücke ist schamlos schön. Durch die Menschenmassen gemogelt erreicht man die Statue des Johannes von Nepomuk – der Fuß des unglücklichen Bischoffs, der als Märtyrer in der Moldau ertränkt wurde, ist von Gläubigen glatt und glänzend gefasst. Beim Griff an den großen Zeh des Heiligen soll sich ein Wunsch erfüllen, und man kehrt nach Prag zurück: Den Versuch ist es wert.

Am anderen Ende der Brücke steht der der bescheidenere Kleinseitener Turm, dessen Mauerwerk von den Wetzpuren der Hellebarden und Schwerter der Waffenknechte vernarbt ist. Seine Funktion als Festung verlor er bereits im Barock, doch der wunderschöne Ausblick auf die Fassaden der Kleinseite – welches kleine, feine Palais wollte man sich wohl selbst hier aussuchen? – wie auch über die Altstadt am anderen Ufer macht das wett.

  • Prag - Panorama vom Fluss
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Von der St.-Nikolaus-Kirche zum Hügel Petřín

Die St. Nikolaus-Kirche beherrscht die Vista der Kleinseite. Die 65 Meter Höhe des gleichnamigen Glockenturms machen ihn – auf der Steile der Kleinseite erbaut – zu einem der höchsten Türme in Prag. Auf der zunächst breiten Wendeltreppe nach oben sind zwei kleine Wohnungen besichtigen: Wie lebte man als Turmwärter in den vergangenen Jahrhunderten, wenn man nicht gerade nach Bränden Ausschau hielt? Mit atemberaubenden Blick, eigener Latrine und Rauchfang, in dem die fetten Flussfische baumelten. In den 1950ern kam es zum Mieterwechsel: Der KGB zog ein, um die rundum gelegenen westlichen Botschaften abzuhören. Die Codenamen für US-Diplomaten entsprachen Elementen, Engländer waren nach griechischen Göttern benannt, Deutsche – lang lebe die germanische Eiche – dann nach Bäumen. Im Herbst 1989, kurz vor dem Mauerfall, ging es in diesem Taubenschlag der Spionage noch munter zu: Dutzende von Abhör-Protokollen liegen vor.

Von hier aus ist der Anstieg zum letzten der acht Prager Türme noch steil, doch der Aussichtsturm Petřín auf den grünen Hügeln gegenüber der Prager Burg ist von überall zu sehen. Eine Seilbahn führt zu dieser Ikone des Prager Panoramas, oder aber lieber ein Spaziergang durch einen weitläufigen Park, zusammen mit zahllosen anderen Prager Familien. Aber hoppla, ist dies Prag oder doch Paris? Inspiriert vom Eiffelturm wurde der Turm in nur drei Monaten aus 175 Tonnen Eisen gegossen. Keine andere Plattform liegt so hoch über den anderen 999 Türmen der Stadt. Von hier aus sieht man alles: den einen Fluss, seine zwei Ufer, und die vier Stadtteile.

Am Hügel Petřín liegt dann noch das Spiegel-Labyrinth, das zu den kuriosesten Bauten in Prag gehört, und welches hierher umgesiedelt wurde. Dies ist der letzte der acht Türme: In seinem Inneren stellt ein 80 Quadratmeter großes Diorama den Kampf der Prager gegen die Schweden dar – in dieser Stadt ist die Vergangenheit nie weit entfernt – und bietet so einen anderen, letzten Blick auf Prag, die Stadt der Tausend Türme.

  • Prag Hotel Carlo IV - Fassade
  • Prag Hotel Carlo IV - Bar + Lobby
  • Prag Hotel Carlo IV - Lobby + Rezeption
  • Prag Hotel Carlo IV - Bar
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Prague City Tourism Sammel-Ticket
gilt für alle acht Türme
www.Prague.eu

deutsch-sprachige Touren
judith [dot] safarikova [at] centrum [dot] cz

Hoteltipp: NH Collection Prag Carlos IV
Der Gründerzeit-Glanz des Hotels „NHCollection Prag Carlos IV“ beheimatete einst eine Bank und war später Hauptquartier der Sowjet-Zensur. Heute dient die glamouröse Lobby oft als Film-Kulisse, das großzügige Spa erlaubt wunden Füßen Erholung, und beim Frühstück stimmt eine Harfen-Spielerin auf den Tag ein.
Hotel Carlos IV

Restauranttipp
Die Restaurants der „Ambiente“ Gruppe bieten Turmschwalben kulinarische Inspiration – das industriell-coole ‚Eska‘ der Neustadt huldigt mit seinem ‚Chef’s Table‘ der neuen Prager Küche, im ‚U Kalendru‘ der Altstadt sitzt es sich entspannt-inspiriert, und nirgends ist das Bier süffiger als bei der Hausmannskost des ‚Kuchyn‘ auf dem Wall des Hradschin.
www.ambi.cz

Text: Ellen Alpsten
Bilder: NH Hotels, Prague City Tourism

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