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Brasilien – es muss nicht immer die Copacabana sein…

Brasilien – es muss nicht immer die Copacabana sein…

1. Februar 2010

Tiradentes: Im Bergland von Minas Gerais schlummern sehenswerte Kolonialstädte Brasiliens

Nur 205 Kilometer von der geschäftigen Großstadt Belo Horizonte, nur 314 Kilometer von den quirligen und heißen Stränden Rio de Janeiros entfernt und auf gut ausgebauten Straßen problemlos zu erreichen, besteigt man im kleinen Städtchen Tiradentes eine Zeitmaschine und fährt zurück in ein längst vergangenes koloniales Jahrhundert Brasiliens.

Dorfstraße in Tiradentes

Dorfstraße in Tiradentes © Herbert Brenke

Tiradentes, dieser wunderschöne kleine Ort, mit gut 6.000 Einwohnern, neun Straßen und acht Kirchen, am Fuße der grünen Serra de São José auf einem Hügel (927 Meter über Meeresspiegel) scheint überhaupt noch nicht in unser Jahrhundert zu gehören: 1702 entstand hier zu Goldgräberzeiten die erste Siedlung entlang des Rio das Mortes. 1718 war eine richtige Kleinstadt names Arraial Santo Antônio entstanden. In ihr lebte „José Joaquim da Silva Xavier“, den der Volksmund „Tiradentes“, Zahnzieher, nannte, denn immerhin verdiente er damit sein Brot.

Er wurde zum Nationalhelden, als er 1789 die Widerstandsbewegung „Inconfidencia Mineira“ anführte, die eine Unabhängigkeit Brasiliens von der portugiesischen Krone forderte. Man hat ihn dafür am 21. April 1792 hingerichtet. Als dann später 1889 endlich die Republik ausgerufen wurde, änderte man zu Ehren des berühmtesten Sohnes den Namen der Stadt in „Tiradentes“ um.

 
 
 

Pferdeutsche Tiradentes

Auch heute noch ist die Kutsche normales Transportmittel © Herbert Brenke

Es ist ein Ort mit viel Ruhe und Behaglichkeit (wenn man ihn nicht gerade zu Weihnachten, Karneval oder Ostern besucht). Würde man die meist klapprigen VW-Käfer und die anderen Autos aus dem Ort verbannen, wäre die Illusion, sich in einer Idylle vergangener Zeit zu befinden, vollkommen.
Zur Mittagszeit schlafen selbst die Droschkenpferde am Largo das Forras, auf dem sich zuvor noch die Schuljugend vergnügt hatte, ein, und nur in den kleinen gemütlichen Restaurants des Örtchens geht das Leben bei typischen Gerichten aus der Küche Minas Gerais seinen gelassenen Gang.

Barocke Bauten Tiradentes

Das Dorf schwelgt in Barockbauten © Herbert Brenke

Tiradentes verfügt über eine der besten Barocksammlungen Brasiliens: Brunnen, Herrenhäuser, Museen und berühmte Kirchen. Darunter die Pfarrkirche Santo Antônio, eine der drei am reichsten mit Gold verzierten und mit wunderbarem Schnitzwerk versehenen in Brasilien. Über 200 Jahre alt ist die Rokoko-Orgel, die 1790 aus Porto in Portugal geholt und die vor einiger Zeit mit deutscher Hilfe restauriert wurde.

Nossa Senhora do Rosário dos Pretos

Nossa Senhora do Rosário dos Pretos © Herbert Brenke

Nicht auslassen sollte man „Nossa Senhora do Rosário dos Pretos“ ein Gotteshaus, das von schwarzen Sklaven für ihre eigene Nutzung errichtet wurde. Hier findet man auf den Seitenaltären Heiligenfiguren der Schwarzen, hinter denen sich ihre alten afrikanischen Naturgötter verbergen.
Oder die „Nossa Senhora das Mercês dos Pretos Crioulos“, die Stammkirche der „Crioulos“, der Mulatten, mit einem interessanten Rokoko-Altar.

Wer mehr über den Aufstand der Verschwörer gegen die Herrschaft Portugals und die Abgabenlast erfahren möchte, besucht das Museo Padre Toledo und lernt, dass Tiradentes der einzige Verschwörer war, der 1792 mit dem Leben bezahlen musste, während seine Mitverschwörer nur einige Jahre Verbannung in Afrika absaßen. Man erinnert sich nicht nur in Minas Gerais gern an ihn, wurde sein Todestag, der 21. April, immerhin zu einem Nationalfeiertag Brasiliens erhoben.


 
 

Selbst wenn der Ort in den nachmittäglichen Dammerschlaf versinkt, wachen bunt gekleidete Damen mit großen träumenden Augen in vielen Fenstern über den nimmermüden Touristen. Erst bei näherem Hinsehen entdeckt man ihre wahre Natur: Es sind aus Holz geschnitzte Figuren, die hier das Stadtbild charmant verschönern, daheim in Buxtehude wahrscheinlich deplaziert wirken würden.

Holzfigur Tiradentes

In Buxtehude würden sie deplatziert wirken… © Herbert Brenke

Holzfigur Tiradentes

..hier sind sie eine Bereicherung des Stadtbildes © Herbert Brenke

Holzfigur Tiradentes

Verträumt schauen Sie den Bewohnern und Touristen nach © Herbert Brenke

Tiradentes bietet reizvolle Wanderungen in die Serra de São José mit einem naturgeschützten Wald, schönen Wanderwegen, vorbei an Wasserfällen und Gebirgsbächen oder zu einem Bad mit therapeutischen Anwendungen in einem fünf Kilometer entfernten See mit heiligen Wassern (Aguas Santas).

Wenn es zeitlich passt, darf man eine Fahrt mit der Maria Fumaça, der „Dampfmarie“, einer historischen Dampfeisenbahn, ins 12 km entfernte alte Goldgräberstädtchen São João del Rei nicht auslassen Sie wurde 1881 von Kaiser Pedro II eingeweiht und zuckelt noch heute freitags, samstags und sonntags je zwei mal mit höchstens 20 km/h durch grüne Wiesen und entlang des Rio das Mortes hin und zurück.

Pousada Solar da Ponte

Pousada Solar da Ponte © Herbert Brenke

Übernachten kann man in Tiradentes in verschiedenen kleinen Hotels oder Pousadas. Besonders empfehlenswert ist das „Solar da Ponte“, ein zu einem kleinen Hotel umgebauten alten Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert und oft als das schönste Hotel Brasiliens im Kolonialsstil bezeichnet. Es ist mit viel Liebe zum Detail und unter Berücksichtigung der lokalen Kunsthandwerker mit wunderschönen Möbeln und Einrichtungsgegenständen dekoriert. Der Gast wird umsorgt und fühlt sich wohl, gleich ob im schönen Garten, an der hübschen Poolanlage, in der gemütlichen Bar oder in den Salons und nicht zuletzt in den großzügigen Zimmern.

Hotelbuchung:
Solar da Ponte
Praça das Mercê, Tiradentes – MG – 36325-000
Tel +55.32.3355 1255; Fax +55.32.3355 1201
www.solardaponte.com.br

Text: hb

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