Namibia ist das perfekte Reiseziel für Selbstfahrertouren
Die Hauptstadt Windhoek mit dem internationalen Flughafen liegt relativ mittig im Land. Die Namibia-Rundreisen lassen sich deswegen in die Nord- beziehungsweise Südtour unterteilen.
Bei der Planung der Route beachten Sie bitte, dass viele Straßen in Namibia Schotterstraßen sind. Die empfohlene Fahrgeschwindigkeit liegt zwischen 60-80 km/h. Europäische Fahrzeiten lassen sich also nicht auf Namibia übertragen!
Nordreise
1. Tag: Windhoek – Okonjima
Ankunft morgens in Windhoek und Übernahme des Mietwagens. In Windhoek sollte man je nach Bedarf Getränke und Proviant einkaufen. Sinnvoll ist auch eine Kühlbox. Auf dem Weg nach Okonjima empfiehlt sich ein Besuch des Holzschnitzermarktes in Okahandja. Wenn man um die Mittagszeit in Okonjima ankommt, kann man nachmittags direkt die erste Pirschfahrt unternehmen. Bis zum Farmgelände von Okonjima fährt man entspannt auf einer gut ausgebauten Teerstraße. Auf dem Gelände von Okonjima gibt es vier verschiedene Unterkunftsmöglichkeiten – je nach Bedürfnis und Geldbeutel.
2. Tag: Okonjima
Vormittags Besuch bei den Geparden, nachmittags stehen die Leoparden auf der Wunschliste. Aber auch Giraffen, Zebras, Paviane und unzählige Vögel warten darauf, entdeckt zu werden!
3. Tag: Okonjima – Etosha Nationalpark
Morgens warten noch einmal die Geparden auf einen Besuch. Mit etwas Glück geht es den Wildkatzen zu Fuß hinterher – spannende Erlebnisse und Fotomöglichkeiten inbegriffen! Dann heißt es auch schon Abschied nehmen von den eleganten Tieren.
Weiter geht es Richtung Norden zum Etosha Nationalpark. Im Nationalpark gibt es drei staatliche betriebene Camps: Okaukuejo, Halali und Namutoni. Am Rande des Etosha Parks haben sich einige privat geführte Camps angesiedelt, die auf ihrem eigenen Gelände natürlich auch abseits der markierten Wege fahren dürfen und zum Teil auch Pirschausflüge zu Fuß anbieten.
4./5. Tag: Etosha Nationalpark
Der Etosha-Nationalpark ist wohl das bedeutendste Naturschutzgebiet Namibias. Auf einer Gesamtfläche von 22.270 km entfaltet sich hier ein geradezu paradiesisches Leben. Am attraktivsten ist ein Besuch während der Trockenzeit von Mai bis Oktober. Riesige Tierherden versammeln sich dann in der Morgen- und Abenddämmerung an den wenigen Wasserlöchern und eröffnen dem faszinierten Besucher das eindrucksvolle Tierleben im afrikanischen Busch.
Auf der Fahrt Richtung Süden kann man zunächst in Omaruru die Weinkellerei besichtigen, die der staubtrockenen Erde Jahr für Jahr trotzig ihre Weinernte abzuringen versucht. Wenn es mal wieder nicht geregnet hat – einfach den Kaktusfeigenschnaps ausprobieren, den gibt es immer!
Nach der Mittagspause in Omaruru geht es weiter zur Erongo Wilderness Lodge – gerade noch rechtzeitig für den Sundowner!
7. Tag: Erongo Wilderness Lodge
Morgens steht die Wanderung durch die Buschapotheke Namibias mit „King Charles“ oder einem der anderen freundlichen Ranger auf dem Programm.
Nachmittags empfiehlt sich eine Fahrt zu einer der umliegenden Höhlen mit Felszeichnungen. Und da die Aussicht im Erongo-Gebirge so unglaublich spektakulär ist, darf der Sundowner natürlich wieder nicht fehlen! Zwischendrin besteht die Möglichkeit, auf eigene Faust einen der umliegenden Hausberge der Lodge zu erklimmen.
8. Tag: Erongo Wilderness Lodge – Gästefarm Niedersachsen
Nach soviel Luxus ist es an der Zeit, ein etwas anderes Namibia kennenzulernen. Die Gästefarm Niedersachsen betreibt eine Karakulschafzucht und nimmt Gäste auf. Auf dem weitreichenden Gelände (Die Farm ist in etwa so groß wie das Land Liechtenstein) kann man die Unterkunft der Geologen Martin Korn und Henno Martin besichtigen, die sich hier zeitweise während des 2. Weltkrieges versteckt hielten.
Die Mahlzeiten werden gemeinsam mit der Farmersfamilie eingenommen. Barbara Ahlert tischt gute deutsche Küche auf.
9. Tag Niedersachsen
Noch einmal geht es raus mit Klaus Ahlert auf die Farm. Zebras, Oryx-Antilopen und Vögel warten darauf, von den Gästen entdeckt zu werden.
10. Tag Niedersachsen – Namib Naukluft Park
Den absoluten Höhepunkt bietet die Region im Sossusvlei. Zwischen Swakopmund und Lüderitz liegt diese von den höchsten Dünen der Welt umschlossene Lehmsenke. Das Gebiet ist ein einziges Märchen aus Sand, soweit das Auge reicht. Die Farbschattierungen variieren von Blassgelb bis leuchtend Rot und Orange.
Bei Sossusvlei gibt es zahlreiche Unterkünfte unterschiedlichen Komforts wie auch Campingplätze. Zu der luxuriösesten Variante gehört die Sossusvlei Mountain Lodge.
11. Tag. Sossusvlei
Wer frühmorgens mit dem ersten Sonnenlicht am Tor des Nationalparks steht, ist vor der Masse der Touristen an den ersten riesigen roten Sanddünen und kann von oben die Aussicht genießen. Spätestens mit Sonnenuntergang werden die Tore wieder geschlossen, so dass Fotos von der untergehenden Sonne hinter den Dünen aus unmittelbarer Nähe leider nicht möglich sind.
Je nach Wetterlage kann man auch eine Fahrt im Fesselballon über die Sanddünen buchen. Ein unvergessliches Erlebnis!
12. Tag: Sossusvlei
Wer es aktive mag, beginnt den Tag vielleicht mit einer Tour auf einem ATV-Fahrzeug durch die Sanddünen außerhalb des Schutzgebietes. Aber auch Wanderungen, Tierbeobachtungen oder ein Ausflug auf einem Pferderücken bieten sich an.
13. Tag: Namib Naukluft Park – Windhoek
Die Strecke von den Sossusvlei-Dünen nach Windhoek ist relativ weit. Auch wenn ein guter Teil davon wieder auf Teerstraßen zurückgelegt werden kann, heißt es dennoch früh aufbrechen.
In Windhoek locken zahlreiche Läden zum gemütlichen Bummeln ein und abends gibt es eine große Auswahl an Restaurants.
14. Tag: Windhoek – Deutschland oder Anschlussprogramm
Wenn Sie noch Zeit haben, besteht nun die Möglichkeit, ab Windhoek Richtung Süden zum Fish River Canyon aufzubrechen und zu den berühmten Köcherbäumen.
Text:jb
Karte zur Route:
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