Geheimtipp im Doppelpack: Gozo und edle Ferienvillen
„Malta!“ muss man rufen, dann ahnen einige, wo deren Schwesterinsel Gozo sein könnte, aber längst nicht alle. Die Erklärung „Eine Mittelmeerinsel südlich von Sizilien“ hilft dem Rest dann auf die Sprünge, falls es sich nicht um Taucher handelt -denn ausgerechnet die kennen und schätzen Gozo bereits.
Diese weit verbreitete Bildungslücke in Geografie ist Ausdruck von Fluch und Segen zugleich: Einerseits staunt man, wie unabhängig, wie authentisch diese nur 67 Quadratkilometer kleine Insel mit ihren 30.000 Einwohnern, ihrer speziellen Lebensart über die Jahrhunderte geblieben ist, obwohl sie quasi direkt vor unserer Haustüre liegt, dem europäischen Festland. Eigentlich sollten sich hier deutlich mehr Touristen tummeln. Gozo ist friedlich, das Klima mild und in seinem ganz eigenen stillen Rhythmus Labsal für Körper, Geist und Seele.
Andererseits möchte man erzählen von seiner rauen Schönheit, den offenen, freundlichen Menschen. Der guten Küche, einer alten, überall und immer wieder sichtbaren Kultur, steingeworden in einer Fülle von Kirchen und Kapellen, wehrhaften Forts und zauberhaft verschlafenen Ortschaften. Aber man tut dies flüsternd, als teile man mit dem Gegenüber ein Geheimnis, denn nichts wäre schlimmer, als dass Horden von Besuchern über das Kleinod herfallen könnten, wie dies weiland beispielsweise mit den Balearen passierte – Touristiker bezeichnen so etwas als einen Geheimtipp.
Wer kein Schiff sein Eigen nennen kann, muss fliegen, um nach Gozo zu gelangen. Und zwar nach Valetta, der Hauptstadt Maltas, der großen Inselschwester, zu der man als Gozitaner traditionell eine liebevoll-eifersüchtige Beziehung pflegt. Die einen Flughafen hat und Gozo nicht. Malta nun muss überquert werden bis zum Hafen von Cirkewwa, wo die Fähre nach Mgarr ablegt, die einzige öffentliche Verbindung Gozos zum Rest der Welt.
Aber dann ist man angekommen in der ehemaligen englischen Kolonie und steigt erst einmal auf der falschen Seite des Mietwagens ein, denn auf Gozo herrscht Linksverkehr. Alternativ könnte man auch Bus oder Taxi fahren. Wer aber für seine Streifzüge über die Insel flexibel und unabhängig sein möchte, entscheidet sich besser für das vergleichsweise nicht einmal teure Leihauto. Wer seine Sinne dafür geschärft hat, stellt schon zu Beginn der Reise fest, dass vieles hier im Einklang ist, was für den Rest Europas längst verloren scheint: Wo es wenig auszubeuten gibt, kann auch der Mensch mit seiner Umwelt sorgsam sein, das Wenige bewahren, hegen und pflegen. Ein wunderbares Salz wir hier gewonnen, ein wenig Weinanbau, viel Landwirtschaft und Fischfang prägen das Bild.
Man ist um den Erhalt dörflicher Struktur bemüht, was dazu führt, Häuser vor dem Zerfall zu bewahren, indem man sie aufwändig restauriert einer neuen Bestimmung überführt: Ferienvillen und Apartments. Diese Bauern- und Stadthäuser nutzt das Firmennetzwerk „Baron Group“, um Gozo für traditionsbewusste, kulturinteressierte Besucher attraktiv zu machen. Aus gutem Grund. Denn einerseits gibt es kaum Hotels auf Gozo. Deshalb bieten viele Vermieter kostengünstige, aber überwiegend einfachste Unterkünfte an. Das ist wunderbar für kostenbewusste Taucher, die lieber Geld in zusätzliche Atemgase stecken und keine Wert auf gemütliche Zimmer legen. Für viele andere ist das zu wenig.
Andererseits bietet Gozo von Natur aus Luxus, von der sauberen Luft, über ein mildes Klima und reichhaltige Kultur, bis hin zu auffallend geringen Kriminalitätsraten. Was noch fehlt, schafft die Baron Group: Luxuriöser Lebensraum, der nichts verschandelt und zur Lebensart der Gozitaner passt: Das was man hat nutzen!
Innerhalb der Baron Group beschäftigt sich nämlich eine eigene Sektion mit dem Umbau eben jener Leerstände, wobei neben den Haupthäusern auch Scheunen und Ställe in funktionalen Wohnraum konvertiert wurden. Grösstes Augenmerk liegt dabei auf dem Erhalt überlieferter Bauart, die Verwendung heimischer Materialen und meist ortsgebräuchlichen Einrichtungen. Behutsam wurden Errungenschaften der Neuzeit integriert. Modere Fernseher, Wifi, DVD Player, state-of the-art Küchenzeilen und für Bauernhäuser eher unüblich, aber bei Feriendomizilen am Mittelmeer nicht wegzudenken: Swimmingpools.
Das also ist der zweite Geheimtipp: Mieten Sie sich ein Ferienhaus auf Gozo. Allerdings: Wenn man die Adresse bekommen hat und alle Schwierigkeiten mit dieser stark arabisch beeinflussten Sprache überwunden schienen, steht man mit Sack und Pack in einer schmucklosen Dorfstraße, vor einer einfachen, groben Holzpforte oder einem wenig einladend wirkendem Eisentor, das so gar nicht zum Prospekt und Vorstellung einer „Luxusimmobilie“ passen will. Die wahre Schönheitliegt hinter dem schnöden Eingang verborgen, erschliesst sich erst mit dem zweiten Blick. Dann allerdings gewaltig. Denn speziell die Villen sind in hohe Mauern gefasst, nicht um den Gast vor irgend etwas zu beschützen, sondern um ein Maximum an Privatsphäre zu gewährleisten.Es gibt mehrere Schlafzimmer, großzügige Terrassen und Balkone, Gärten, einen Grill.
Ferienwohnungen und -häuser trugen einst den Malus, Jugendherbergen ohne Aufsicht zu sein, Unterkünfte für Leute, die sich ein Hotel nicht leisten können. Heutzutage sind sie echte Alternativen, zumal optional Personal für Küche und Service zu gebucht werden kann. Was aber bei Weitem nicht alles ist, unter dem Motto „Baron Experience “lassen sich über die Firmengruppe Autos mieten, der Frisör kommt auf Anfrage ins Haus, ebenso der Babysitter, Masseur oder Yogatrainer. Man kann sich Wein- und Olivenverköstigungen organisieren lassen, gozitanisch kochen lernen oder auch ein Pferd samt Führer buchen. Ausfahrten, Wanderungen, Segeln, es gibt kaum eine Freizeitaktivität, die nicht über den Vermieter Ihrer Villa zu organisieren wäre. Und selbst mit diesem ganzen Drumherum würde ein Aufenthalt im Ferienhaus wahrscheinlich immer noch deutlich günstiger als vierzehn Tage Hotel. Speziell dann, wenn man zu mehreren unterwegs ist – denn ein Hauspreis ist ein Hauspreis, egal, wie viele sich die Kosten dafür teilen.
Man kann feiern und lachen, Musik hören und tanzen, kommen und gehen wie man will – niemand stört sich daran, niemand fühlt sich gestört. Alles ist im Einklang.
Wie so vieles auf Gozo.
Weitere Infos & Links
Fremdenverkehrsamt Gozo
www.gozo.gov.mt
In Deutschland:
Offizielles Fremdenverkehrsamt Malta
Schillerstraße 30-40
D-60313 Frankfurt
Tel: +49-69-247 503-130
Fax: + 49-69 247 503-150
info [at] urlaubmalta [dot] com
www.visitmalta.com
Auf Malta:
Malta Tourism Authority
Auberge D’Italie
Merchants Street
Valletta CMR 02
Tel.: +356-22915000
Fax: +356-22915893
info [at] visitmalta [dot] com
www.visitmalta.com
Fähre zwischen Malta und Gozo
Gozo Channel Company Limited
Tel.: +356-215 561 14
www.gozochannel.com
Die Fähre verkehrt mehrmals täglich, auch an den Wochenenden und feiertags.
Kirchen
Basilika Ta’ Pinu
Gharb GRB 104, Gozo
Busverbindung: Nr. 2 und 91 (aus Victoria)
Öffnungszeiten: Täglich von 7:30 bis 12:30 und 13:30 bis 19:00 Uhr
Tel: +356-2155 6187
www.tapinu.org
Rotunda von Xewkija
San Zakkanja Xewkija Gozo
Busverbindung: Nr. 42 und 43 (aus Victoria)
Öffnungszeiten: 6:00 bis 12:00 Uhr und von 15:00 bis 19:00 Uhr
Busverbindungen:
www.arriva.com.mt
Zeitzone: GMT+1
Währung: €
Stromversorgung: Dreipolig (wie in GB), 240 Volt.
Baron Group of Companies
Tel: (+356) 2155 6600
Mob: (+356) 9948 7060, (+356) 9944 0014
info [at] barongroupmalta [dot] com
www.barongroupmalta.com