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Im Juni 2012 will Achim Schlöffel beweisen, dass die technischen Möglichkeiten im Tauchbereich mittlerweile ausgereift genug sind, um den Ärmelkanal unter Wasser in einem einzigen Tauchgang ohne Aufzutauchen von Dover nach Calais zu durchqueren. Mit der Projektpatenschaft für den Schutz der letzten Großen Tümmler in der Nordsee soll nun zusätzlich auf die Bedrohung der Ozeane durch Müll und Lärm aufmerksam gemacht werden.
Nach der Sommerpause meldet Achim Schlöffel sich mit den Vorbereitungen für den Weltrekordversuch im Tauchen durch den Ärmelkanal zurück und hat die Zwischenzeit dazu genutzt, mit der international tätigen Wal- und Delfinschutzorganisation WDCS eine Kooperation zu vereinbaren. Im Rahmen des Weltrekordversuches übernimmt Achim Schlöffel die Projektpatenschaft für den Schutz einer Großen Tümmler-Population in der Nordsee und sammelt Spenden für die renommierte gemeinnützige Organisation WDCS.
Vor der Nordostküste Schottlands im Meeresarm Moray Firth lebt eine kleine Population von ortstreuen Großen Tümmlern, die noch aus etwa 130 Tieren besteht. Bereits seit 20 Jahren werden die Delfine in dieser Region studiert, um sie vor eventuellen Bedrohungen schützen zu können. Kleine und isolierte Populationen wie diese sind besonders schnell vom Aussterben bedroht, wenn sie nicht geschützt werden. Im Jahr 2005 konnte die WDCS erreichen, dass ein Teil des Moray Firth von der EU zur „Special Area of Conservation“ und damit zum Schutzgebiet erklärt wurde – eine Maßnahme, die nicht nur den Delfinen, sondern auch anderen Tieren des Firth, wie Seevögel, Otter, Seehunde, Zwerg- und Schweinswale, zu Gute kommt.
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Doch trotzdem sind die Tiere durch den Schiffsverkehr, die Wasserverschmutzung und die Ölindustrie einer ständigen Bedrohung ausgesetzt. 2008 diskutierte die britische Regierung erstmals wieder darüber, die Suche nach Öl- und Gasvorkommen im Moray Firth zu gestatten, was die WDCS mehrere Jahre verhindern konnte. Für Herbst 2011 wurde zwei Unternehmen die Genehmigung erteilt, seismologische Untersuchungen zur Suche nach Öl und Gas in der Region durchzuführen. Einige der Tests mit starken Schallsignalen sollen direkt an den Grenzen des Schutzgebiets stattfinden.
Weltrekordaspirant Achim Schlöffel hofft auf umfangreiche Unterstützung: „Die technische Verzögerung, die wir im Mai bekanntgeben mussten, hat auch ihre guten Seiten. Ohne sie wäre die Kooperation mit der WDCS wahrscheinlich nicht zustande gekommen. Ich bin sehr froh, dass ich mit der Aufmerksamkeit, die das Projekt genießt, auf die Bedrohungen durch den Schiffsverkehr und die Wasserverschmutzung, denen die Delfine ausgesetzt sind, hinweisen kann. Ähnliche Umgebungsbedingungen erwarten mich bei meinem Kanaltauchgang, nur mit dem Unterschied, dass ich nach 15 Stunden das Wasser wieder verlassen kann. Ich möchte mit dazu beitragen, dass die Probleme, die mit der Verschmutzung der Ozeane und der Lärmbelästigung einher gehen, einer breiteren Bevölkerungsschicht bewusst werden. Denn ohne saubere Ozeane geht uns allen hier die Luft aus!“
Über die privaten Unterstützer des Projektes soll ein Spendenziel von 5.000,- € erreicht werden. Die Mittel werden von der WDCS für dringend benötigte Sachleistungen und Schulungsmaßnahmen eingesetzt. Für eine einfache und transparente Überweisung der Spenden steht ab sofort die Projektseite unter
http://www.betterplace.org/de/groups/achim-taucht-fuer-delfine
zur Verfügung.
Das Redaktionsteam von Reise-Inspirationen freut sich sehr, als erster Spender auf der Webseite das Projekt zu unterstützen. Chefredakteur Christoph Hoppe sagt dazu:“Das Vorhaben fasziniert uns als Reisemagazin natüriich ganz besonders, da Achim Schlöffel sich bei dem geplanten Tauchrekordversuch auf eine lange, dunkle und einsame Reise begeben wird. Dass er das Projekt, das viel Resonanz bei den Medien hervorruft, nun auch noch mit der Projektpatenschaft für die WDCS, deren Arbeit wir sehr schätzen, verbindet, finden wir mehr als unterstützungswürdig. Ich hoffe, dass viele unserer Leser sich dem anschließen und auch etwas spenden werden.“
Weitere Informationen über das Projekt unter
www.xploreyourlimits.de
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